Jahreshauptversammlung mit Standing Ovations zum Abschied

Eine sehr emotionale Jahreshauptversammlung liegt hinter den Wustermarker Feuerwehren. Denn neben den Berichten der Abteilungen, Beförderungen und Ehrungen wurde nach 51 Jahren im aktiven Dienst Horst-Dieter Lindner mit Standing Ovations verabschiedet. Besser kann eine Feuerwehr nicht demonstrieren, was Kameradschaft ausmacht und warum es so toll ist, dabei zu sein. Zuletzt war Horst-Dieter Lindner Ortswehrführer der Einheit Hoppenrade/ Buchow-Karpzow. Nach mehr als einem halben Jahrhundert zieht er sich aus dem ehrenamtlichen Dienst zurück und wechselt in die Alters- und Ehrenabteilung, wo er weiterhin mit seinen Erfahrungen Ansprechpartner für die Kameraden bleibt. Am Freitagabend berichtete der Gemeindebrandmeister Jürgen Scholz aber auch von den zurückliegenden Einsätzen. Insgesamt 138 Einsätze galt es für die Feuerwehrfrauen und -männer im vergangenen Jahr abzuarbeiten, 44 Einsätze weniger als 2018. Neben 63 technischen Hilfeleistungen wurden wir zu 74 Bränden alarmiert, wovon wir bei 41 nicht weiter tätig werden mussten. Auch im neuen Jahr ließen die Einsätze nicht lange auf sich warten. „Bereits 3 Stunden und 41 Minuten nach Mitternacht wurden wir zum ersten Einsatz alarmiert, bei dem wir mit 31 Kameraden uns ein neues Jahr wünschen konnten“, so Jürgen Scholz. Die aktuellen Zahlen aus der Statistik hatte der Feuerwehrchef auch parat. So zählen wir aktuell 100 aktive Kameraden, wovon 15 Frauen sind. In der Alters- und Ehrenabteilung sind derzeit 29 Mitglieder zu verzeichnen. Besonders erfreulich sind die Mitgliederzahlen bei der Jugend- und Kinderfeuerwehr. Insgesamt sind 47 Kinder in der Jugendfeuerwehr und 14 Kinder bei den Löschstrolchen aktiv. Im Beisein der Gäste aus der Politik gab Jürgen Scholz auch einen Ausblick auf die Beschaffung für das aktuelle Jahr. Bereits im März bekommt die Feuerwehr Elstal eine neue Drehleiter. Weitere Anschaffungen sind ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, ein neuer Komandowagen und für die Einheit Priort ein Manschaftstransportwagen. Besonders erfreut sind wir über die Beschaffung neuer Einsatzuniformen, welche zum Großteil durch Fördermittel vom Landkreis bezahlt werden konnten. Mit der neuen persönlichen Schutzausrüstung sind wir die erste Feuerwehr im Havelland, welche sich in der Farbe rot präsentiert. Neben dem Bericht vom Kreisbrandmeister Lothar Schneider, war es unserem Bürgermeister Holger Schreiber ein besonderes Anliegen sich im Namen von fast 9700 Einwohner bei den Feuerwehrkameraden/ -innen zu bedanken. Bilder: Vivien Tharun